Der Feuerwehr ist nichts zu schwer
Löschzug Geseke hat in Eigenleistung sein Gerätehaus wieder auf Vordermann gebracht
Drei Jahre lang glich das Geseker Feuerwehrgerätehaus eher einer Baustelle als einer modernen Einsatz- und Übungszentrale. Jetzt erstrahlt das Gebäude endlich in neuem Glanz. Vom Ergebnis der Ausbau- und Renovierungsarbeiten machten sich auf Einladung des Zugführers Meinolf Kettelgerdes nun auch Bürgermeister Franz Holtgrewe, Ordnungsamtsleiter Rainer Graskamp, Bauausschuss-Vorsitzender Robert Henneken und Stadtbrandmeister Malte Wiesner ein Bild.
Kettelgerdes wies zugleich darauf hin, dass die Arbeiten keine Verschönerungsmaßnahmen gewesen seien, sondern dringend notwendige Reparaturarbeiten, um das 44 Jahre alte Gebäude entsprechend seiner Bestimmung weiterhin nutzen zu können. Dann holte er tief Luft, um seinen Gästen im Detail die einzelnen Sanierungsschritte zu erläutern. In den drei Jahren wurde die Fahrzeughalle mit neuen Sektionaltoren versehen und gestrichen, Wasser- und Elektroleitungen im gesamten Gebäude erneuert, Feuerschutztüren und Türöffnungssysteme eingebaut. Zudem erhielt das Gerätehaus einen neuen Außenanstrich.
Der Seiteneingang und der Schulungsraum im ersten Obergeschoß wurden umgebaut, neue Fußböden verlegt. Im Treppenhaus sorgt jetzt ein neues Geländer für mehr Sicherheit. Ein neuer Umkleideraum für die weiblichen Mitglieder mit direktem Zugang von der Fahrzeughalle wurde eingerichtet. Die Badezimmer wurden renoviert. Alle Umkleideräume erhielten neue Garderobenschränke. Im unteren Bereich richteten die Kameraden eine Atemschutzwerkstatt ein, in einem Raum an der Fahrzeughalle einen Lagerplatz für Binde- und Schaummittel. In der ehemaligen Wohnung des Gerätewartes finden sich jetzt der Funkplatz mit dem Einsatzleitsystem, eine Elektronik-reparaturwerkstatt für Funkgeräte, ein Büro, ein Besprechungsraum für Großschadensfälle und bald auch ein Archiv für wertvolle Dokumente und Unterlagen.
Insgesamt hat die Stadt Geseke dem Löschzug für diesen Rundumschlag rund 143 000 Euro zur Verfügung gestellt. Kräftig in die Hände gespuckt haben die Mitglieder des Löschzuges, um ihr Domizil mit dem Budget wieder auf Vordermann zu bringen. "Eine tolle Leistung. Mein Dank und Respekt geht an die Feuerwehrkameraden, die dieses Projekt in Eigenleistung durchgeführt haben", befand der Bürgermeister deshalb. Wiesner schloss sich dem Dank an.
"Es ist nicht selbstverständlich, dass die Kolleginnen und Kollegen neben ihrer Arbeit und der ehrenamtlichen Aufgabe bei der Feuerwehr auch noch ihr eigenes Feuerwehrgerätehaus sanieren."
Am 24. April präsentiert der Löschzug das umgestaltete Gebäude im Rahmen eines Tages der offenen Tür.