Hausbewohner bei Brand tödlich verletzt

Heute Morgen stellten Anwohner des Hellwegs gegen 07.10 Uhr fest, dass an der Ecke Hellweg/Hohe Straße dichter Rauch aus den Fenstern eines Mehrfamilienwohnhauses kam. Beim Eintreffen der sofort informierten Feuerwehr schlugen die Flammen aus den Fenstern des Erdgeschosses und hatten auf das Obergeschoss übergegriffen.

Anwohner und Passanten hatten zwischenzeitlich mit Hilfe einer Leiter einen 49-jährigen Hausbewohner aus dem 1. Obergeschoss gerettet. Dem Mann war der Weg durch das brennende und verqualmte Treppenhaus versperrt. Er wurde mit einer Rauchgasvergiftung ins benachbarte Krankenhaus eingeliefert. Einer der Ersthelfer, ein 54-jähriger Geseker, hat bei der Bergung ebenfalls eine Rauchgasvergiftung erlitten und musste nach der Erstversorgung im Krankenhaus verbleiben.

Während der Löscharbeiten fanden die Feuerwehrkräfte im Wohnzimmer der Erdgeschosswohnung einen toten Mann. Wie sich anschließend herausstellte, handelt es sich um den 62-jährigen Wohnungsinhaber. Zur Feststellung der Todesursache wird eine Obduktion durchgeführt. Zur Ermittlung der Brandursache wurde ein Brandsachverständiger eingeschaltet. Nach den bisherigen Erkenntnissen ist das Feuer in der Wohnung des Verstorbenen ausgebrochen. Der Hauseigentümer und seine Lebensgefährtin befanden sich zum Zeitpunkt des Brandes nicht im Haus. Da in unmittelbarer Nähe des Brandobjektes mehrere Fachwerkhäuser stehen, rückte die Feuerwehr mit starken Kräften aus. Die letzten Brandnester waren gegen 09.00 Uhr gelöscht.

Der innerstädtische Verkehr wurde während der Löscharbeiten durch Polizeibeamte umgeleitet. Durch den Brand wurde das Haus innen weitgehend zerstört und ist unbewohnbar. Der Schaden beträgt nach den ersten Schätzungen etwa 100.000,- Euro.

Der von Kripo und Staatsanwaltschaft eingeschaltete Brandsachverständige hat bei seinen Untersuchungen in dem Wohnhaus in Geseke, in dem heute Morgen ein 62-jähriger Mann starb, keine Hinweise auf einen technischen Defekt gefunden.

Der Brandherd lag unmittelbarer Nähe des in einem Sessel sitzenden Gesekers, so dass davon ausgegangen wird, dass er mit einer Zigarette eingeschlafen ist oder deren Glut auf den Boden fiel und den Brand auslöste. Hinweise auf Fremdverschulden hatte es zu keinem Zeitpunkt gegeben.