Kameradschaft kann Berge versetzen

Der Löschzug Geseke präsentiert im Rahmen des dritten Feuerwehr-Triathlons sein frisch renoviertes Gerätehaus

Mächtig ins Schwitzen kamen jetzt die zehn Teams beim dritten Geseker Feuerwehr-Triathlon. Und das lag nicht nur an der prallen Sonne. Extrem viel Muskelkraft war etwa beim Ziehen eines zwölf Tonnen schweren Tanklöschfahrzeuges nötig. Da wurde die Strecke von 20 Metern lang und länger. "Man merkt, dass es hier bergauf geht, außerdem ist der Fahrer zu schwer", sagte der Erwitter Oberbrandmeister Rainer Bergkemper mit einem Schmunzeln.

Das Krabbeln durch eine Metallröhre, Balancieren mit einem Wassereimer über den Schwebebalken und das Klettern über eine zwei Meter hohe Holzwand sorgten für viel Gaudi unter den Schaulustigen. Schließlich stellte aber auch der Schubkarren-Hindernis-Parcours kein unüberwindbares Hindernis dar. Den Sieg holten sich nach einer schweißtreibenden Angelegenheit die Jungs vom Löschzug aus Delbrück-Westenholz. Zweiter wurde die Feuerwehr aus Mönninghausen vor den Geseker Maltesern. Für Titelverteidiger Arnsberg-Neheim reichte es dieses Mal nur zum achten Platz. Sie hatten nur zwei Teams hinter sich gelassen.

Richtig viel Spaß hatten auch der stellvertretende Stadtbrandmeister Josef Otte und der Zugführer vom Löschzug 1, Meinolf Kettelgerdes. Sie durften von Bürgermeister Franz Holtgrewe gleich zwei neue Fahrzeuge in Empfang nehmen.

Bürgermeister übergibt zwei neue Fahrzeuge

Ganz praktisch: Der Kommandowagen ist schon prima eingefahren. Er stammt von der Polizei. Und mit dem Mannschaftstransportwagen gelangen die Einsatzkräfte jetzt noch schneller zum Einsatzort. Die Stadt hat sich insgesamt mit 50 000 Euro an der Anschaffung beteiligt. Der Förderverein der Feuerwehr steuerte 850 Euro bei. Angesichts des frisch umgebauten Gerätehauses zollte der Bürgermeister den Wehrleuten viel Anerkennung. "So etwas erfordert viel Sachverstand, zumal neben der Baumaßnahme ja auch parallel Einsätze zu fahren waren", betonte Holtgrewe. Für den neuen Funkraum hatte er zwei bequeme Bürosessel mitgebracht. Damit ist nun auch die Zeit der Holzbänke vorbei. Unter anderem wurde während der dreijährigen Umbauzeit die Außenfassade komplett erneuert, ein neuer Schulungsraum gebaut und die sanitären Einrichtungen erneuert.

Vom Ergebnis überzeugten sich im Verlauf des Tages nach Schätzungen zwischen 1500 und 2000 Besucher. Mit einer Übung mit Feuerlöschern, einer Fettexplosion, Fahrzeugen zum Anfassen und Reinklettern und der Brandschutzerziehung aus Hamm hatten sich die 68 Mitglieder des Geseker Löschzuges am Samstag ordentlich ins Zeug gelegt. Der Musikzug Störmede und die Westhighland Pipes and Drums sorgten für den guten Ton, die Line-Dance-Gruppe aus Steinhausen für viel Bewegung. Und wer dann noch Lust verspürte, richtig abzufeiern, konnte das auch noch ausleben - bei der zünftigen Fire-Abend-Party.