Ca. 3000 Feuerwehrleute aus NRW helfen in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen
Derzeit sind ca. 3000 Feuerwehrleute aus Nordrhein-Westfalen im Hochwassereinsatz in Sachsen-Anhalt und Niedersachsen. Heute früh haben sich weitere Einheiten der vorgeplanten überörtlichen Hilfe aus NRW auf den Weg in die Hochwassergebiete gemacht. In einigen Einheiten ist zudem ein geplanter Personalwechsel durchgeführt worden.
"Wir erleben eine große Welle der Hilfsbereitschaft in den Feuerwehren unseres Landes. Viele Feuerwehren, die noch nicht in den Hochwassergebieten arbeiten, bieten sich an und wollen helfen", berichtet Stephan Neuhoff, Direktor der Berufsfeuerwehr Köln und Stellv. Vorsitzender des Verbandes der Feuerwehren in NRW. In diesem Zusammenhang appelliert Stephan Neuhoff an die Feuerwehren, ausschließlich gemäß Einsatzaufträgen des Landes Nordrhein-Westfalen auszurücken. "Die Alarmierung und der Einsatz unserer Bezirksbereitschaften der Regierungsbezirke ist eingeübt und funktioniert gut. Damit werden Feuerwehren aus dem gesamten Land NRW eingebunden. Eine vorgeplante Bereitschaft, die jetzt noch nicht im Einsatz ist, ist aber möglicherweise für eines der betroffenen Bundesländer bereits jetzt zur Alarmierung vorgesehen", erläutert Stephan Neuhoff. Der Verband der Feuerwehren in NRW steht im engen Dialog mit dem zuständigen Ministerium für Inneres und Kommunales.
Der Einsatz der vorgeplanten Katastrophenschutzeinheiten aus NRW auf Anforderung der betroffenen Bundesländer hat organisatorisch viele Vorteile: Für die Einheiten wird vor Ort ausreichend Platz im Bereitstellungsraum vorgesehen, und es gibt für sie Unterkunft, Verpflegung und Kraftstoffe. "Unsere Einheiten, die von den betroffenen Bundesländern angefordert wurden, sind vor Ort eine eingeplante Hilfe und werden nicht zur Belastung. Deshalb ist es wichtig, dass wir den bisherigen Weg der auf Landesebene koordinierten Hilfe für die Hochwassereinsätze weitergehen", sagt Stephan Neuhoff abschließend.