Ein ereignisreiches Einsatzjahr neigt sich dem Ende

Grenzenlose Einsatzbereitschaft zum Wohle des Nächsten und enormer Fleiß zeichnete im vergangenen Jahr die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke. Dass die Einsatzkräfte rund um die Uhr im Dienste der Bürger stehen, zeigt die Statistik für das vergangene Jahr 2015.

Insgesamt 243-mal rückten die Einsatzkräfte aus um Gefahr und Unheil von den Mitbürgern abzuwenden oder zu mildern. Die Art der Einsätze ist dabei sehr vielfältig, 97-mal rückten die Einsatzkräfte aus um Brände zu löschen.

So auch am 1. Juli, als am Elsinger Weg ein rund 10 Hektar großes Kornfeld in Flammen stand. Aufgrund der schnellen Brandausbreitung, auch in Richtung eines Waldstückes, waren alle Löschzüge und Löschgruppen gefordert.  Eine weithin sichtbare Rauchwolke stieg auch am 25. Juli an der Hansestraße auf. Bereits kurze Zeit später heulten die Sirenen in der Kernstadt. Auf dem Gelände eines Holzhandels war eine Holzspaltmaschine in Brand geraten, das Feuer griff zudem auf einen rund 250m³ Holzschnitthaufen über, durch starke Sturmböen kam es zu einem massiven Funkenflug. Ein Übergreifen der Flammen auf ein Großlager mit gespaltenem Holz konnte erfolgreich verhindert werden. Nicht mehr zu retten war am 11. August hingegen eine an der Verner Straße gelegene Feldscheune. Bereits bei Eintreffen der Einsatzkräfte brannte die mit Stroh gefüllte Feldscheune in voller Ausdehnung und stürzte ein.

Wie aus der Statistik weiter hervorgeht, ereignen sich die meisten Brände tagsüber in der Zeit von 5 bis 17 Uhr. In diesem Zeitraum ist die Feuerwehr 60-mal, überwiegend im Kernstadtbereich, ausgerückt.

117-mal riefen technische Hilfeleistungen, darunter 47 Einsätze zur Beseitigung von Sturmschäden, die Feuerwehr auf den Plan. 24-mal wurden Gefahrenstellen durch ausgelaufenes Öl beseitigt. Eine in einem Lichtschacht feststeckende Taube, ein in Notlage geratenes Pferd und hilflose Katzen in Bäumen zählten ebenfalls zur Einsatzart "technische Hilfeleistung". Die überwiegende Zahl der Einsätze ereignete sich zwischen 11 und 18 Uhr.

Ein Fußgänger hat bei einem Verkehrsunfall am 9. Januar auf der Salzkottener Straße (B1), nach dem er von einem PKW erfasst wurde, tödliche Verletzungen erlitten.

Am 30. Januar befuhr ein 82-jähriger Mazdafahrer aus Lippstadt die Hauptstraße in nördliche Richtung. In Höhe des Gasthofs Zur Linde folgte er nicht dem Straßenverlauf durch den Tunnel, sondern fuhr auf dem Fußweg direkt bis zum Bahnsteig der Bundesbahnstrecke. Anschließend fuhr er auf dem Bahnsteig noch etwa 20 Meter in Richtung Geseke, bevor der Wagen nach links auf die Schienen kippte. Ein in Richtung Paderborn fahrender Zugführer der Eurobahn konnte mit einer Notbremsung noch rechtzeitig anhalten, so dass es zu keinem Zusammenstoß kam.

Bei einem schweren Verkehrsunfall auf der Autobahn 44 in Fahrtrichtung Dortmund verstarb am 17. März eine 66-jährige Pkw-Fahrerin noch an der Unfallstelle. Ihr 79-jähriger Beifahrer und Ehemann sowie der 48-jährige Audi-Fahrer wurden schwer verletzt. Trotz der Bemühungen der Ersthelferin und der eingesetzten Rettungskräfte verstarb am 13. Mai ein 73-jähriger Mann aus Geseke noch am Unfallort, nach dem er auf der Ehringhauser Straße mit seinem Fahrzeug in einer leichten Linkskurve von der Fahrbahn abkam.

Frontal gegen einen Baum geprallt ist am 20. Juli ein 40-jähriger Mann aus Warstein. Er erlag noch an der Unfallstelle seinen schweren Verletzungen. 27-mal rückte die Feuerwehr zur technischen Rettung aus, um Menschen aus Notsituationen zu befreien.

Tanklöschfahrzeuge und die Drehleiter des Löschzug Geseke und der Löschgruppe Langeneicke sind am 9. Juli zu einer überörtlichen Hilfeleistung nach Warstein ausgerückt. Landrätin Eva Irrgang rief die Großschadenslage aus, nach dem ein Flammenmeer einen metallverarbeitenden Betrieb in Warstein zerstörte. Im Laufe des Abends rückten Löschfahrzeuge aus Lippstadt, Soest, Rüthen, Möhnesee, Erwitte, Anröchte, Geseke und Werl an. Überörtliche Hilfe leisteten außerdem Einheiten aus dem Hochsauerlandkreis, aus Hamm, Paderborn, Gütersloh, Dortmund, Essen, Bochum und Bielefeld.