Haus in Eringerfeld brennt gleich zweimal

Am Nachmittag musste die Gesamtwehr ausrücken. Ursache der Feuer unklar

Das ist wirklich schon etwas merkwürdig: In einem Mehrfamilienhaus an der Steinhäuser Straße in Eringerfeld hat es am Montag gleich zweimal gebrannt. Am Morgen löschte die Feuerwehr zunächst eine Matratze in der Dachwohnung ab. Am späten Nachmittag brannte es plötzlich eine Etage tiefer – und diesmal viel heftiger.

Zum ersten Feuer rückten die Löschzüge Störmede und Geseke sowie die Löschgruppe Langeneicke aus. Wie Wehrleiter Florian Nagelmeier vor Ort berichtete, brachten die Kameraden die Drehleiter in Stellung. Sie kam aber nicht zum Einsatz: Das Haus war schnell geräumt und die Feuerwehrleute konnten die Flammen fix löschen. Anschließend belüfteten sie das Gebäude. Verletzt wurde niemand.

Nur ein paar Stunden später – gegen 16.25 Uhr – musste die Wehr erneut nach Eringerfeld ausrücken. Dieses Mal gab es Sirenenalarm im gesamten Stadtgebiet. Die Flammen schlugen aus einem Fenster im ersten Obergeschoss. Sämtliche Atemschutzgeräteträger waren im Einsatz, aus Soest wurden zusätzliche Geräte angefordert. Das Feuer war nach kurzer Zeit gelöscht.

Schon nach dem ersten Brand hatte die Feuerwehr den gesamten Spitzboden mit Hilfe einer Wärmebildkamera untersucht. „Wir konnten ein erneutes Ausbrechen des Brandes ausschließen“, so Nagelmeier. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ergebnisse ihrer Untersuchungen stehen noch nicht fest.

Personen kamen nicht zu Schaden. Die Bewohner, ein Ehepaar mit einem kleinen Kind, konnten zunächst nicht telefonisch erreicht werden, berichtete der Hausbesitzer, der ebenfalls eine Wohnung in dem Gebäude bewohnt. Geistesgegenwärtig schaltete er rasch die Photovoltaikanlage auf dem Hausdach ab und drehte ein Ventil zum Flüssiggastank auf dem Grundstück zu.

Der Patriot - Geseker Zeitung