Einsatzgebiet

Das Einsatzgebiet der freiwilligen Feuerwehr Geseke umfasst die Kernstadt sowie die im westlichen Bereich gelegenen Stadtteile Bönninghausen, Mönninghausen, Ehringhausen, Langeneicke, Ermsinghausen, Eringerfeld und Störmede.

Die Kernstadt hat 14.781 Einwohner und ist umschlossen vom Kreis Paderborn, nur im Westen hat die Stadt durch den Stadtteil Störmede eine Verbindung zum Kreis Soest. Störmede ist mit 2.423 Einwohnern der größte Stadtteil von Geseke. Ehringhausen liegt etwas weiter nördlich als Störmede und ist mit 1.577 Einwohnern zweitgrößter Stadtteil, Langeneicke, westlich von Störmede, folgt mit 1.153 Einwohnern an dritter Stelle und Mönninghausen mit 845 Einwohnern an vierter Stelle. Eringerfeld mit dem Barockschloss hat heute 893 Einwohner. Bönninghausen und Ermsinghausen sind die kleinsten Stadtteile Gesekes mit 110 beziehungsweise 70 Einwohnern.

Besondere Gefahrenschwerpunkte

Die Autobahn 44 (Abkürzung: A44) verläuft von der deutsch-belgischen Grenze bei Aachen nach Kassel. Das derzeit längste Teilstück zwischen Kassel und Dortmund ist die wichtigste Strecke von Nordhessen und dem südöstlichen Westfalen ins Ruhrgebiet. Der Abschnitt von der Anschlussstelle Geseke bis zum Autobahnkreuz Erwitte/Anröchte (in Fahrtrichtung Kassel-Dortmund), sowie von der Rast- und Tankanlage Hellweg Süd bis zur Anschlussstelle Geseke (in der Gegenrichtung Dortmund-Kassel) gehört zum Einsatzbereich der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke.

Die A44 wurde zwischen den Anschlussstellen Geseke (59) und Büren (60) als Autobahn-Behelfsflugplatz angelegt. Sie ist schnurgerade und eben, mit herausnehmbaren Leitplanken (darunter durchbetoniert), zurückgesetzter, seitlicher Bepflanzung und wird nicht von Hindernissen überspannt (Brücken oder Hochspannungsmasten). Der Abschnitt sollte als Behelfs-Landepiste für Militärtransporter der US-Luftwaffe dienen, die ihn im Konfliktfall mit dem Warschauer Pakt nonstop aus den USA anfliegen sollten. An beiden Enden dieses Abschnittes befinden sich große Parkplätze (Steinhausen und die Rast- und Tankanlage Hellweg Süd), die dann zum Entladen und Wenden der Flugzeuge genutzt werden sollten. 2009 wurde die einfache Leitplanke durch eine normale, doppelte Leitplankenanlage ersetzt, sodass der Behelfslandeplatz nicht mehr ohne weiteres nutzbar ist.

Die Bahnstrecke Dortmund-Kassel durchzieht das Stadtgebiet in ost-westlicher Richtung, ab Ortsausgang Salzkotten (Kreis Paderborn) bis Ortseingang Dedinghausen (Lippstadt) und wird im Halbstundentakt von Personen- und Güterzügen befahren. Auf der am 1. Juli 1900 eröffneten, ehemals nach Büren verlaufenden Bahnstrecke Geseke-Büren wurde der Personenverkehr 1952 eingestellt. Sie ist heute weitestgehend stillgelegt und führt nur noch zu den im Süden der Stadt liegenden Zementwerken und wird als Industriegleis genutzt.

Der Flughafen Paderborn/Lippstadt wurde 1971 vom Kreis Büren in Betrieb genommen. Der Flughafen hat eine Start- und Landebahn von 2.180 m Länge und 45 m Breite und ist damit für alle Mittelstreckenverkehrsflugzeuge bis zur Boeing 767 und Airbus A310 geeignet. Jedoch wurden auch schon mehrere Boeing 747, Lockheed Tristar, Airbus A330, Airbus A300 und bis zu 20 Boeing 737 bzw. Airbus A320 gleichzeitig abgefertigt. Dies geschieht z. B. regelmäßig bei großen internationalen Fußballspielen im Ruhrgebiet oder bei Ausfällen von benachbarten Flughäfen. Seit Januar 2000 ist der Löschzug Geseke in den Alarmplan des Flughafens Paderborn/Lippstadt einbezogen.

Das Schloss Eringerfeld wurde als Barockschloss im Jahr 1676 erbaut und diente als Wohnsitz des westfälischen Adelsgeschlechts v. Hörde. Heute bietet das Gebäude Platz für Tagungs- und Konferenzräume. Ebenfalls im Schloss befindet sich ein Hotel mit 56 Zimmern. Eine Besonderheit stellt der Schlossbereich und das Seniorenheim im Ortsteil Eringerfeld dar, bei denen im Einzelfall die Gesamtwehr der Stadt Geseke und zusätzlich der Löschzug Steinhausen (Kreis Paderborn) alarmiert wird.

Bevölkerung und Fläche

(Stand 30.09.2016)Geseke gesamtKernstadtStörmedeEhringhausenLangeneickeMönninghausenEringerfeldBönninghausenErmsinghausen
Fläche (qkm)97,4452,9515,048,616,746,484,68

1,81

1,13
Einwohner21.85214.7812.4231.5771.15384589311070

Verkehrsinfrastruktur

ArtBezeichnungVerlauf
BundesstraßenA 44Dortmund - Kassel
 B 1Soest-Erwitte-Geseke-Salzkotten-Paderborn
   
LandstraßenL 878Mönninghausen-Ehringhausen-Störmede-Oestereiden
 L 749Hörste-Mönninghausen-Bönninghausen-Geseke-Brenken
 L 549Verlar-Geseke-Steinhausen
 L 875Langeneicke-Störmede-Geseke
   
KreisstraßenK 51Dedinghausen-Ehringhausen-Geseke
 K 67Ehringhausen-Langeneicke-B1
 K 50Mittelhausen-Eringerfeld-Steinhausen
 K 46Flugplatz Eringerfeld-Autobahn
 K 45Kreuzung in Eringerfeld-Langenstraße
 K 61Geseke-Verlar (Verlarer Straße)
 K 58Geseke-Verne (Hahold-, Hucht-, Schorlemer-, Verner Straße)
 K 60Geseke (Alhard-,Ernst-von-Bayern-, Markus-, Gerberstraße
   
Gemeinde-VerbindungsstraßenLP 22Bönninghausen - Ehringhausen
 LP 25Mönninghausen - Garfeln
 LP 35Mönninghausen - Oechtringhausen
 LP 50Störmede - Ermsinghausen
 LP 77Störmede - Lippstadt
 LP 81Geseke - Salzkotten - Upsprunge - Tudorf (Tudorfer Weg)


Verkehrsengpässe, die den Einsatz der Feuerwehr erschweren oder unmöglich machen könnten, sind in der Stadt Geseke nicht vorhanden.

Wasserversorgung

Die Wasserversorgung der Stadt Geseke erfolgt durch die Vereinigte Gas- und Wasserversorgung GmbH (VGWV), Rheda-Wiedenbrück. Mit Ausnahme des Stadtteils Ermsinghausen und der Siedlung Mittelhausen sind alle Stadtteile an das Versorgungsnetz der VGWV angeschlossen. Mittelhausen bezieht das Wasser durch eine Leitung von Erwitte-Eikeloh (Stadtwerke Lippstadt).

Die Ortsteile Störmede, Langeneicke, Ehringhausen, Mönninghausen und Bönninghausen sind über eine Ringleitung an das Ortsnetz der Kernstadt angeschlossen. Der Wasserbezug erfolgt vom Wasserverband Aabach-Talsperre in Wünnenberg. Für die Kernstadt und die angeschlossenen Ortsteile stehen derzeit 4 Wasserbehälter mit einem Fassungsvermögen von insgesamt 4.500 cbm zur Verfügung.

Das Ortsnetz Eringerfeld ist vom übrigen Rohrnetz getrennt. Der Wasserbezug erfolgt zum einen über den Behälter Steinhausen für den Schloßbereich, zum anderen für den Wohnsiedlungsbereich über den Ausgleichsbehälter östlich von Oestereiden (Vol. 460cbm).

Brandmeldeanlagen

Brandmeldeanlagen (BMA) sind Gefahrenmeldeanlagen, die Personen zum direkten Hilferuf bei Brandgefahren dienen und/oder Brände zu einem frühen Zeitpunkt erkennen und melden.

Verschiedene öffentliche Gebäude, sowie größere brandgefährdete Betriebe sind über eine Brandmelde-Empfangseinrichtung direkt mit der Leitstelle für den Brandschutz, die Hilfeleistung, den Katastrophenschutz und den Rettungsdienst des Kreises Soest verbunden, so dass im Notfall geeignete Maßnahmen direkt von der Leitstelle ergriffen werden können. Derzeit sind insgesamt 26 Gebäude mit Brandmeldeanlagen ausgestattet. (Stand: 2016)