Der Name ist Programm

Der Name ist Programm. "Und kein Zufall", wie Florian Nagelmeier in Anlehnung an den Schutzpatron der Brandschützer, den Heiligen Florian, erzählt. Er ist regelrecht hineingeboren in eine waschechte Geseker Feuerwehr-Familie. Schon Vater Eberhard war von 1990 bis 2005 Chef der Geseker Wehr. Und jetzt rückt auch der Sohn in die Führungsriege auf.

Einstimmig hat der Rat der Stadt Geseke den 32-Jährigen in dieser Woche auf Vorschlag des Kreisbrandmeisters Thomas Wienecke zum neuen stellvertretenden Leiter der Feuerwehr Geseke ernannt. Der Brandoberinspektor löst damit den in die Ehren- und Altersabteilung gewechselten bisherigen stellvertretenden Wehrführer Josef Otte ab. Zusammen mit dem weiteren Stellvertreter Werner Harrenkamp aus Störmede und Feuerwehr-Chef Malte Wiesner bildet er nun das Führungstrio. Zunächst übernimmt Nagelmeier das Amt für zwei Jahre kommissarisch. Teil 2 der Verbandsführer-Ausbildung und den Lehrgang "Leiter der Feuerwehr" muss der Vater von zwei Kindern in dieser Zeit noch absolvieren. Danach erfolgt die endgültige Ernennung.

"Der Arbeitgeber steht voll hinter dieser Entscheidung", erklärte Bürgermeister Remco van der Velden in der Ratssitzung mit einem Schmunzeln. Nagelmeier arbeitet bekanntlich für die Stadt auf dem Baubetriebshof. Neben Familie und Beruf nimmt das Ehrenamt "Feuerwehr" gerade in verantwortlicher Position breiten Raum ein. Weit über 500 Ausbildungsstunden hat Nagelmeier allein für seine Laufbahn-Lehrgänge - vom Grund- über den Truppenführer-, Gruppenführer- und Zugführer- bis zum Verbandsführerlehrgang - investiert. Hinzu kamen Maschinisten-, ABC-, Funker- und Atemschutzgerätelehrgänge. "Das ist schon beachtlich, was man da geleistet haben muss", zollte van der Velden dem neuen stellvertretenden Wehrführer Respekt.

Auch Feuerwehr-Chef Malte Wiesner begrüßt die neue Zusammenstellung der Führungsriege und sieht die Wehr für die Zukunft personell gut aufgestellt. Nagelmeier selber betrachtet die neue Aufgabe als große Herausforderung, "die ich gerne annehme". Den Schwerpunkt möchte er dabei auf die Ausbildung legen, die er noch professioneller gestalten möchte. Vor allem auch für Quereinsteiger und die Führungskräfte von morgen möchte er die Möglichkeiten der Ausbildung vor Ort intensivieren.

Text: Der Patriot - Geseker Zeitung