Gründungszeit und Werdegang

Am 1. Januar 1975 trat das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Münster/Hamm (Münster/Hamm-Gesetz) in Kraft. Als Nachfolger der Kreise Lippstadt und Soest wurde der Kreis Soest gebildet, die Stadt Geseke und die Gemeinden Bönninghausen, Ehringhausen, Eringerfeld, Ermsinghausen, Langeneicke, Mönninghausen und Störmede wurden zur neuen Stadt Geseke zusammengeschlossen und das Amt Störmede aufgelöst.

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Alfons Ebbert übernahm das Amt des Stadtbrandmeisters der Gesamtwehr

Aus der bisher eigenständigen Feuerwehr Geseke wurde der Löschzug Geseke, aus der Amtsfeuerwehr Störmede wurden die Löschgruppen Störmede, Langeneicke und Mönninghausen eingemeindet. Sie bilden seither vereint die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke.

Am 1. Januar 1975 trat das Gesetz zur Neugliederung der Gemeinden und Kreise des Neugliederungsraumes Münster/Hamm (Münster/Hamm-Gesetz) in Kraft. Als Nachfolger der Kreise Lippstadt und Soest wurde der Kreis Soest gebildet, die Stadt Geseke und die Gemeinden Bönninghausen, Ehringhausen, Eringerfeld, Ermsinghausen, Langeneicke, Mönninghausen und Störmede wurden zur neuen Stadt Geseke zusammengeschlossen und das Amt Störmede aufgelöst.

Aus der bisher eigenständigen Feuerwehr Geseke wurde der Löschzug Geseke, aus der Amtsfeuerwehr Störmede wurden die Löschgruppen Störmede, Langeneicke und Mönninghausen eingemeindet. Sie bilden seither vereint die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Geseke.

1981 wurde Berhard Holtkötter Geseker Stadtbrandmeister.

Zum stellvertretenden Stadtbrandmeister wählte der Rat der Stadt in seiner letzten Sitzung im Dezember 1983 einstimmt Eberhard Nagelmeier. Er wurde damit Nachfolger von Heinz Nolte, der einige Zeit vorher aus dem Feuerwehrdienst ausgeschieden war. Im Beisein von Kreisbrandmeister Luig war Eberhard Nagelmeier im Rahmen einer Anhörung der Wehr vorgeschlagen worden.

Aus dem Jahresbericht von 1986 geht hervor, dass die Feuerwehr 160 aktive Feuerwehrmänner zählt und 120 zu Hilfeleistungen ausrückte. Zusammen mit Ausbildungs- und Schulungsveranstaltungen summierte sich die Einsatzleistung auf rund 8700 Stunden. Bernhard Holtkötter dankte seinen Kameraden und machte unter anderem auf den Aufgabenwandel aufmerksam. Ein steigendes Verkehrsaufkommen mit schweren Unfällen, Bergung von Verletzten und Chemieunfälle beanspruchten die Wehren mehr denn je.

Erstmals wurde die Jahresdienstbesprechung der Gesamtwehr im Februar 1987 vom erst 1986 ins Leben gerufenen Spielmannszug der Kernstadt-Feuerwehr, deren Stabführer Josef Peterburs zum Brandmeister ernannt wurde, musikalisch untermalt.

„Ich bin beruhigt und dankbar, wenn ich in der Stadt die Sirenen höre und gewiß bin, dass unsere Feuerwehr zur Verfügung steht“, so drückte Stadtdirektor Diemel seinen Dank an die Freiwillige Feuerwehr der Gesamtstadt aus, die am 26. Februar 1988 ihre jährliche Versammlung abhielt. Dankesworte gingen aber auch von Stadtbrandmeister Bernhard Holtkötter an die Stadt, die ohne Bezuschussung durch den Kreis Mittel für ein neues Feuerwehr-Gerätehaus in Langeneicke bereitgestellt habe.

Einen nicht alltäglichen Anblick bot am 27. Mai 1989 das Gelände des Schulzentrums West. Über den ganzen Tag verteilt stellten rund 1.000 Feuerwehrmänner aus 78 Wehrgruppen des Kreises technisches Können, sportliche Leistung und theoretisches Hintergrundwissen unter Beweis. Gastgeber für die große Zahl der Feuerwehrmänner war die Geseker Wehr, die sich für dieses Jahr um die Austragung des kreisweiten Feuerwehr-Leitungsvergleichskampfes beworben hatte.

Die positive Entwicklung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke war eng mit seinem Namen verknüpft: Stadtbrandmeister Bernhard Holtkötter. Nach 40-jähriger Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr, 15-jährigen Dienst als stellvertretender Wehrführer und 9-jähriger engagierter, aktiver und pflichtbewusster Zeit als Stadtbrandmeister wurde der langjährige Brandschützer bei der Jahreshauptversammlung am 12. Dezember 1990 offiziell aus dem Feuerwehrdienst verabschiedet. Dank und Anerkennung überbrachten nicht nur die zahlreichen Löschgruppen, sondern auch viele Gäste aus Politik und Verwaltung. Stadtdirektor Diemel attestierte dem scheidenden Stadtbrandmeister ein hervorragendes Wirken in der Feuerwehr und bezeichnete ihn als „große Stütze“ in dieser Institution, der „maßgebliche Meilensteine“ in der Feuerwehr Geseke geleistet habe. Außerdem ernannte der Verwaltungschef Bernhard Holtkötter zum Ehrenstadtbrandmeister.

Stadtirektor Diemel hatte dann die ehrenvolle Aufgabe Hauptbrandmeister Eberhard Nagelmeier in sein neues Amt als Stadtbrandmeister einzuführen. Seine Glückwünsche galten auch dem neuen stellvertreter Ulrich Niermann.

Gemäß einer Verfügung des Regierungspräsidenten in Arnsberg sind die Kommunen verpflichtet, für Ihren Zuständigkeitsbereich ein Brandschutzkonzept zu erstellen. Aus diesem Konzept aus dem Jahre 1990 ging hervor, dass die Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt aus zwei Löschzügen besteht. Es ist zum einen der Löschzug Geseke und zum anderen der Löschzug Ortsteile, bestehend aus der Löschgruppe Störmede, Langeneicke und Mönninghausen.

Erstmals in der Geschichte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke wurden 1993 zwei Frauen nach absolviertem Grundlehrgang geprüft – und sie bestanden! Gudrun Müller und Gertrud Nagelmeier erlernten mit zwölf weiteren Anwärtern an vier Wochenenden die ganze Feuerwehrthematik.

Am 1. November 1994 wurde die 15. Jugendfeuerwehr im Kreis gegründet. Die Jugendfeuerwehr der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Geseke.

Ihr gehörten ein Mädchen und 15 Jungen an. Mit Überreichung der Diensthelme durch Jugendwart Franz-Georg Müller und seinen Stellvertretern Dieter Morawitz und Oliver Tölke wurde sie offiziell in der Kreisjugendfeuerwehr bestätigt. Mit der Einrichtung der Jugendfeuerwehr solle der Nachwuchs der Wehr gefördert werden.

Während der Jahresdienstbesprechung 1996 sind die rund 200 Freiwilligen der Feuerwehr geschlossen dem Förderverein des örtlichen Krankenhauses beigetreten. Durch diese richtungsweisende Maßnahme sollte erneut unterstrichen werden, wie sehr der gesamten Stadt die Rettung „ihres“ Heilig-Geist-Hospitals und damit der Fortbestand der medizinischen Grundversorgung „vor Ort“ am Herzen liegt.

Ein einstimmiges Votum für Eberhard Nagelmeier, die Gesamtwehr der Stadt für weitere sechs Jahre zu leiten, gab es bei der Jahresdienstbesprechung im Januar 1996 im Schulzentrum West. Gleiches galt auch für seinen Stellvertreter Ulrich Niermann. Anläßlich der Anhörung der Wehr, wurde auch die Jugendfeuerwehr offiziell in den Kreisverband der Jugendfeuerwehren aufgenommen.

Nach 22-jähriger Tätigkeit in der Wehrführung, davon allein rund 15 Jahre in der Funktion des Leiters der Feuerwehr wurde Eberhard Nagelmeier am 22. April 2005 auf seinen eigenen Wunsch von seinen Pflichten entbunden und verabschiedet. Die Verabschiedung erfolgte unter gleichzeitiger Einführung seines Nachfolgers Brandinspektor Malte Wiesner. An alle Einsätze seiner Dienstzeit wird sich Eberhard Nagelmeier wohl nicht mehr erinnern, aber der Einsatz in einem Geseker Zementwerk, bei dem er unter Einsatz des eigenen Lebens einen Zementwerksmitarbeiter rette, wird ihm sicherlich im Gedächtnis bleiben.

Auch weil er für diesen Einsatz im Rahmen seiner Verabschiedung als Leiter der Feuerwehr den höchsten Feuerwehrorden, das Feuerwehr-Ehrenzeichen des Landes Nordrhein-Westenfalen der Sonderstufe in Gold erhielt, dass er bis dato als einziger im Kreis Soest tragen darf.