Langeneicker Feuerwehr auf Zielgeraden: Pläne für Gerätehaus kurz vor Umsetzung
Geplant ist ein Neubau an der Eichenstraße – ein idealer Standort, da die Wege zur B1 und auch ins Dorf kurz sind. Vorgesehen ist, dass die Jugendfeuerwehr dort ebenfalls eigene Räumlichkeiten bekommt. „Die sind separat von außen zu begehen“, erklärte Kayser. Die Halle wird über vier Tore verfügen, in denen Platz für drei Feuerwehrautos ist. Der Platz hinter dem vierten Tor fällt etwas kleiner aus, weil sich an dieser Stelle auch noch der Bereitschaftsraum befindet. „Da ist aber Platz für einen Anhänger.“
Ansonsten verfügt der Neubau natürlich über alles, was so ein modernes Geräthaus braucht: Schwarz-weiß-Schleusen (also Bereiche für die schmutzige Einsatzkleidung und für die sauberen Klamotten), Übungsräume, eine Küche, einen Solzialraum und einen Schlungsraum mit angrenzendem Behinderten-WC. Über der Fahrzeughalle wird es einen Lagerbereich geben – und ganz oben drauf wird eine Photovoltaik-Anlage mit Speicher installiert. Die Raumaufteilung sowie der Grundriss seien sowohl mit der Langeneicker Feuerwehr als auch der Gesamtwehr-Leitung abgesprochen, betonte Bürgermeister Remco van der Velden.

Die Feuerwehr Langeneicke hat eine lange Geschichte – und wird bald über ein niegelnagelneues Gerätehaus verfügen. Archivfoto: Patriot - Dietz
Lärmschutz wird wohl eine Wand
In Klärung sei unterdessen noch der Lärmschutz zur angrenzender Wohnbebauung, so Kayser. „Es geht um den Lärm nach 22 Uhr, wenn die da anrücken.“ Das Lärmschutzgutachten habe gezeigt, dass hier irgendeine Art von Lärmschutzwall oder -wand errichtet werden müsse. Ein Wall wäre indes ziemlich groß: „Neun meter breit und er müsste drei Meter Abstand zum Nachbarn haben.“ Damit wäre die verbleibende Fläche fast schon zu klein, um alle anderen Einrichtung auf dem Grundstück unterzubringen.
Deswegen werde es wohl auf eine drei Meter hohe Wand hinauslaufen, die aber nicht so wie die an den Autobahnen aussehen wird, erklärte Kayser. „Das ist ein Drahtgestell, das wird mit Erde vollgekippt. Das wird dann bepflanzt und komplett grün am Ende. Es wird gar nicht so schlimm aussehen, wie man vorher glaubt“, versprach er. Der Nachteil der Wand: Sie wäre teurer.
Zum Thema Kosten wollte sich übrigens noch niemand öffentlich äußern – das sei erst möglich, wenn das Projekt final vergeben sei. Auch zum Zeitplan machte Kayser nur recht unpräzise Aussagen. Der Baubeginn hänge davon ab, wann der Bebauungsplan rechtskräftig werde. Von da an rechnet der Stadtwerke-Chef mit rund neun bis zwölf Monaten bis zur Fertigstellung.
Quelle: Der Patriot – 13.04.2025